CLEAN BEAUTY • Was ist das?

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Clean Beauty ist ein Trend der letzten Jahre und steht für Minimalismus in der Beauty-Welt, ganz nach dem Motto “less, but better”. Kosmetikmarken setzen dabei auf möglichst wenige und natürliche Inhaltsstoffe.

Was innen gespart wird, kommt außen zum Vorschein: Clean Beauty Produkte sind häufig stilvoll verpackt und dekorieren das Badezimmerschränkchen gleich mit. Hersteller zeigen: äußere und innere Werte schließen sich keinesfalls aus. Im Gegenteil: Ganzheitliche Beauty ist angesagt!

In diesem Clean Beauty Guide untersuchen wir Kosmetik-Inhaltsstoffe und zeigen dir, auf welche Inhalte du verzichten kannst.

Was ist Clean Beauty?

Clean Beauty steht für Produkte, die ohne kontroverse Inhaltsstoffe funktionieren. Das heißt, die Haut wird beispielsweise durch natürliche Öle und Nährstoffe versorgt.

Konventionelle Kosmetik arbeitet dagegen nach dem Problem-Lösung-Prinzip. Das heißt: Ist das Problem beispielsweise unreine Haut, ist die Lösung, die Unreinheiten zu beseitigen, indem die Haut ausgetrocknet wird. Dadurch produziert die Haut jedoch mehr Talg und neue Unreinheiten entstehen. Dies ist in der konventionellen Kosmetik sogar teilweise erwünscht, weil der Kunde das Produkt nachkaufen muss.

Clean Beauty arbeitet dagegen häufig pflanzenbasiert, immer tierversuchsfrei und mit hochwertigen Inhaltsstoffen. Marken achten bewusst auf die Umwelt.

Zertifizierte Naturkosmetik ist hierbei die Königsdisziplin. Allerdings kann sich nicht jede Marke eine Zertifizierung leisten.


Clean Beauty: Inhaltsstoffe im Check

Eine genaue Prüfung der Inhaltsstoffe lohnt sich, denn nicht überall wo clean draufsteht, ist auch clean drin. Unser Clean Beauty Guide zeigt dir, auf welche kritischen Inhaltsstoffe du in Zukunft verzichten solltest:

Mikroplastik

Mikroplastik befindet sich in Produkten wie Duschgels, Peelings und dekorativer Kosmetik. Es gelangt über das Abwasser in die Umwelt, wo die kleinen Plastikpartikel und Tier und Mensch aufgenommen werden.

Silikone

Silikone werden häufig in Haarpflege- und Gesichtspflegeprodukten verwendet. Sie haben einen glättenden, fixierenden und aufpolsternden Effekt. Aber auch diese synthetischen Stoffe können Störungen des Hormonsystems und Reproduktionstoxizität hervorrufen. Außerdem ersetzen Silikone hochwertige pflanzliche Öle und sind damit nur eine günstige Alternative für die Industrie. Pflanzliche Öle stärken die Haut jedoch, wirken antioxidativ und entzündungshemmend.

Palmöl

Die hohe Nachfrage und Verwendung von konventionellem Palmöl sorgt für die Zerstörung von Regenwäldern und Lebensräumen vieler Tierarten.

Parabene

Propyl- und Butylparabene werden als Konservierungsstoffe in Kosmetikprodukten eingesetzt und stehen im Verdacht, Hormonstörungen zu verursachen und das Krebsrisiko zu erhöhen.

PEG

Polyethylenglykol wird aus Erdöl hergestellt. Die Bohrung, um Erdöl zu gewinnen, hat negative Folgen für unser Klima. Dadurch sind viele Tierarten bedroht, da jährlich beispielsweise ca. 100.000 Tonnen Öl in die Weltmeere gelangen, wo sie Korallenriffe und Strände verschmutzen. Außerdem schwächen PEGs-basierte Emulgatoren die Hautbarriere und können so über die Haut in den Körper gelangen.

Mineralöle

Mineralölprodukte bestehen ebenfalls aus gefiltertem Erdöl. Sie werden zum Beispiel in Cremes, Lotionen, Lippenpflegestiften und Nagellack eingesetzt. Paraffin sorgt nur kurzfristig für einen pflegenden Effekt. Hauptsächlich verstopfen die Poren, sodass die Haut nicht mehr atmen kann und langfristig austrocknet.

Sulfate 

Sulfate sind Salze, die aus Schwefelsäure gewonnen werden und sowohl eine reinigende als auch schäumende Wirkung haben. Jedoch sind sie sehr aggressiv und schädigen die schützende Lipidschicht. Das bedeutet, Haare und Haut können stark austrocknen. Außerdem reizen die Sulfate schnell die haut und rufen Rötungen hervor.

Formaldehyde

Formaldehyd ist häufig in Haut- und Haarpflegeprodukten enthalten. Da es sich billig produzieren lässt, wird es als Konservierungsstoff eingesetzt. Formaldehyd lässt die Haut schneller altern und bereits in geringen Mengen kann der krebsverdächtige Stoff die Schleimhäute reizen und Allergien auslösen.

Folgende Bezeichnungen in der Zutatenliste gelten als Warnsignal: Diazolidinyl Urea, DMDM Hydantoin, Imidazolidinyl UreaBronopol, Quaternium-15, Sodium Hydroxymethylglycinate, Methenamine, 2-Bromo-2-nitropropane-1,3-diol, 2,4-Imiazolidinedione und 5-Bromo-5-nitro-1,3-dioxane.

OXybenzone

Oxybenzone wirken ebenfalls reizend und werden als chemische Sonnenschutzmittel eingesetzt. Sie werden sehr leicht durch die Haut vom Körper aufgenommen und stehen in Verdacht, Hormonstörungen und Allergien auszulösen.

Phthalate

Phthalate sind Weichmacher und stehen ebenfalls in Verdacht, Störungen des Hormonsystems hervorzurufen.

Synthetische Duftstoffe 

Einige synthetische Duftstoffe gelten als potentielle Allergene und können demnach allergische Reaktionen wie Juckreiz oder Ekzeme hervorrufen. Davon ist vor allem empfindliche Haut oder Neurodermitiker-Haut gefährdet. Eine gute Alternative für synthetische Duftstoffe sind natürliche, ätherische Öle.

Last but not least: Tierversuche

Clean Beauty Produkte sollten auf Tierversuche für das kosmetische Endprodukt, dessen Prototyp oder Bestandteile davon, verzichten. Noch sollten Hersteller Tierversuche in Auftrag geben oder Bestandteile verwenden, die mithilfe von Tierversuchen durch Dritte durchgeführt wurden. Um mehr darüber zu erfahren, schau dir unseren Cruelty-free Artikel über tierversuchsfreie Kosmetik an.

 

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